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KRZYSZTOF SADOWSKI and his group

Krzysztof Sadowski

Manchmal hat man wirklich das Glück, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. 1976 hatte ich es mir in den Kopf gesetzt, eine Urlaubsfahrt nach Polen zu unternehmen und in einem der Kaufhäuser fand ich diese LP von Krzysztof Sadowski für die lächerliche Summe von 50 Pfennigen. (polnische Währung: 65 Zloti).
Aufgenommen wurde die Platte am 28. Oktober 1974 während einer Session im Polish Radio Studio.

 

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1.
xx
xx
xx

1.
2.
3.

SIDE A:

Suita Trzy Tysiace

SIDE B:

Sorcery
Ten Nasz Zwyczajny Swiat
Syrinx

Note:

1,5
xx
yx
xx

1,5
1,5
1,5

Time:

21:36

xxxx

6:04
10:00
3:46

bpm:

98,1
116,0
 

 

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KRZYSZTOF SADWOSKI
“POLISH JAZZ Vol 47”

recorded: 1976
Polen

Grade (C/R) NM/NM stereo
Label: Muza Polskie Nagrania

Verfügbarkeit: Auf Lager

Preis: 44,99 €
inkl. MwSt, zzgl. Versand

Die überlange “Suita Trzy Tysiace” (Suite Of Three Thousand) beginnt mit freien Improvisationen aller Beteiligten, die allerdings aufgrund ihrer progressiv rockigen Ader eher an die frühere Musik von Emerson, Lake & Palmer erinnert denn an klassische Jazz-Standards. Nach drei Minuten verwandelt sich die wilde Orgie in einen perkussiven Latin-Jam, in dem sich anfangs die Querflöte von Liliana Urbanska mit dem harten Orgelsound von Krzysztof (sprich: Kschüschtof) duelliert.

In Minute 7:04 startet Wojciech Bruslik eine knochentrockene und treibende Bassline, der sich Zbigniew Kitlinski (ich bin nach all den Jahren überrascht über den Sound des Live aufgenommenen Schlagzeug-Sounds) und der Chef selbst gerne anschliessen. Veselin Nikolov spielt dazu ein wildes expressionistisches Saxofon Solo. Doch das jazzrockige Elemente gleitet nach drei Minuten in einen jagenden Swing, bei dem Mr. Sadowski sich mit seinem (Fender) Rhodes austobt und zeigt, was ein polnischer Keyboarder Mitte der 70er so drauf hatte. 

Sorcery” ist eine Keith Jarrett-Komposition, die vor allem durch den Beitrag der Querflöte etwas in Richtung früh-70er Jethro Tull-Free-Rock-Songs abdriftet. Zum Ende hin lässt Krzysztof seine Orgel mit riesigem kathedralischen Sound dröhnen, bevor alle Instrumente das Thema wieder auflösen.

Ten Nasz Zwyczajny Swiat” beginnt wie ein Santana-Latin-Jam. Tenor Sax und verhallte Liliana’s Scat-Vocals führen in eine ruhige Phase, in der zum ersten Mal der Klang einer akustischen Gitarre auffällt (gespielt von Winicjusz Chrost). Über kristallklare Akkorde spielt er einen feinen Solo, der etwas an Al di Meola erinnert, bevor treibende afrikanisch anmutende Perkussion die Hauptrolle übernimmt. Ich bin nach wie vor begeistert über diesen transparenten Sound! Von überall her flirren aussergewöhnliche Klänge - man kommt sich jetzt mittlerweile vor wie im grünen dichten Dschungel. Nach der letzten psychedelischen Schleife ist plötzlich Sadowski wieder da mit seiner funky leicht verzerrten Orgel, mit der er zu einem klasse funky Rock Jam brilliert.

FAZIT:

Eine Vinyl-Platte aus dem Jahr 1976 mit einem heute noch ertragbaren klasse Sound? Diese LP des polnischen Keyboarders Krzysztof Sadowski ist das beste Beispiel für unvergängliche Qualität von Vinyl-Scheiben. Schade, dass heutzutage gar nicht mehr solch druckvolle Aufnahmen zustande kommen. Okay, hat natürlich auch ein kleines bisschen mit den verwendeten Tonabnehmern zu tun. Aber egal, ob ich jetzt einen HiFi Tonabnehmer von Ortofon verwende oder das Teil auf einem meiner Technics Mk II mit einem Stanton abspiele, “Polish Jazz Vol. 47” klingt einfach saugut und kann getrost als Meilenstein polnischer Jazzrock Musik bezeichnet werden. Noch heute eine meiner Lieblings-Jazz-LPs!

Veröffentlichung: 1976 (Muza Polskie Nagrania)

Für alle Fans von: Munju - United Jazz+Rock Ensemble - Mahavishnu Orchestra

INFO: Seite 2 wurde komplett in der Philharmonic Hall von Warschau mitgeschnitten. Aufnahmetag war der 18. Juni 1975 gewesen. Seite 1 wurde beim XVII. International Jazz Festival JAZZ JAMBOREE 74 vom Polish Radio Studio aufgenommen.

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK (1,500)

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