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SPYRO GYRA “STORIES WITHOUT WORDS”

 

 

Spyro Gyra - Stories Without Words

SPYRO GYRA waren eine der Bands, die in den späten 70er Jahren den Begriff Fahrstuhl- Jazz prägten wie keine andere. Die sommerlich sonnigen Kompositionen der New Yorker taten niemandem weh & störten auch nicht sonderlich, waren bei Jazz Puristen trotz musikalischer Excellence verpönt, beeinflussten anders herum wieder viele Nachahmer (besonders japanische Formationen wie die selbst bei den schwierixten Riffs ewig lächelnden Koinonia).

 

 

 

#xxx

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TITELVERZEICHNIS:

Cayo Hueso
Serpentine Shelly
Del Corazon
Early Light
Nu Sungo
Chrysalis
Joy Ride
Pyramid

Time

5:29
4:33
6:25
4:23
4:10
4:12
4:55
6:25

Note:

1,875
1,5
2,125
2
1,875
2,125
1,5
1,75

 

 

Zu den Songs: „Cayo Hueso“ ist schön-swingender Fusion-Groove, bei dem vor allem das Saxofon von Bandleader und Chefkomponist Jay Beckenstein die tragende Rolle übernimmt. „Serpentine Shelly“ ist da schon komplexer und geht in Richtung „Weather Report“ oder 70er „George Duke“sche Fusion-Jazz-Musik. Sämtliche der sieben Musiker spielen ihre eigenen Lines, jedoch ohne auseinander zu driften, - die strukturelle Gesamtheit des Songs wird zu keinem Zeitpunkt verlassen. Julio Fernandez glänzt mit toll klingendem elektrischen leicht angezerrten Gitarren-Solo. Gefällt mir sehr gut, dummerweise wird es das Stück nach 4 ½ Minuten ausgeblendet. Ein A****tritt für den Produzenten dafür.

Nylon-Akustischer Beginn in der ruhigen Ballade „Del Corazon“. Keyboarder Tom Schuman lässt seine Sounds über den gezupften Akkorden schweben, was dem ganzen ätherisches, ambientes Flair verleiht. Doch nach 2 Minuten wird es lebhafter – der Song mutiert wie auch das folgende „Early Night“ (hier wieder ein gutes Gitarrensolo) zu einem netten Fusion-Kombinationsspektakel. Sehr gut auch – ins lateinamerikanische abdriftend – „Nu Sungo“ . Hier darf Dave Samuels zeigen, dass er ein exzellenter Vibraphonist ist. Richie Morales und Manolo Badrene sorgen für treibende Perkussion, wobei die Drumcomputer-Fill-Ins leicht befremdlich wirken. Gute Harmonie-Akkorde von Saxophon und Keyboard – auch hier wird im besten Jam wieder idiotischer Weise ausgeblendet. Nexter A****tritt für den Produzenten. Hoffentlich tut’s ihm langsam (nachträglich) weh.

Chrysalis“ ist ruhiger, auch hier tolle Vibraphon & Marimba-Arbeit von Dave Samuels – der nexte klasse Song ist „Joyride“ – wurde auch – glaube ich mich zu erinnern – als Single ausgekoppelt. Verfügt meines Erachtens über gleiche Hitqualitäten wie der erste grosse Single Hit der Band aus den 70ern („Morning Dance“ vom gleichnamigen 1979er Album war damals Zehnter in den TOP 10 der Billboard Charts Single-Charts – ein Riesenerfolg für eine instrumentale Jazz Band, was auch letzten Endes dazu führte, dass jeder Nachahmer versuchte, einen Hit zu landen, was diese Musikrichtung leider sehr verwässerte). Am Ende gibt es mit „Pyramid“ einen starken Fusion-Jam, bei dem sich alle Aktöre noch mal ordentlich in Szene setzten (hervorragend: Tom Schuman am Keyboard und hier fällt vor allem Roberto Vally auf, der fliegende Riffs am Bass spielt.)

FAZIT:

Starke Songs überwiegen und Ende der 80er Jahre ist SPYRO GYRA wieder ein sehr gutes Album gelungen, das auf jeden Fall in die Sammlung gehört.

Veröffentlichung: 1987 (MCA Records) (41:44 Minuten)

Personal:
Jay Beckenstein (saxophone, lyricon)
Tom Schuman (keyboards)
Julio Fernandez (guitars)
Roberto Vally (bassguitar)
Richie Morales (drums)
Dave Samuels (marimba, vibraphone)
Manolo Badrena (percussion)

Produzent: Jeremy “Kick My Butt” Wall

Die Webseite: http://www.spyrogyra.com/
Die MySpace-Seite: http://www.myspace.com/officialspyrogyra
Facebook: http://www.facebook.com/group.php?gid=40079459693

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK (1,843)

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