Schwere und dabei sogar tanzbare Rhythmen offeriert die Amazonas- Legende SEPULTURA mit ihrem 11. Album. “What I Do” ist ein brutaler Banger, der sich hervorragend einsetzen lässt, wenn der DJ mal die Nase voll hat von den ewig geleierten AC/DC, Clawfinger oder XX- Grooves und einfach mal ein schwereres Kaliber benötigt. ”The Treatment” ist eine ebenfalls wundervolle von der Doppel-Bass-Drums vorangetriebene beinharte Behandlung, wie sie keinem Zahnarzt gerecht werden könnte.
“Strike” macht seinem Namen alle Ehre und ist ein Banger vor dem Herrn. Und dass die Jungs Humor haben, beweisen, sie im Stück “Ludwig Van”, in dem sie durch verschiedene Beethoven-Kompositionen wildern und am Ende strahlt sogar der “Song of Joy” durch die Notenlinien. “Lattwig goes Thrash”. Sehr ungewöhnlich (und gewöhnungsbedürftig)! Die brazilianische Heimat wird auch nicht verleugnet, in “Filthy Rot” dröhnen die Stammesgesänge der Indios zu tribalen Rhythmen
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FAZIT:
Die gewohnte thrashige ultraschwere Kost von SEPULTURA. Und bis auf die Tracks 16 und 17 kann die gesamte CD überzeugen. Beethoven gehört halt meines Erachtens nicht auf ‘ne Thrash-Platte, da würde ich Strawinsky oder Berg noch eher akzeptieren. Hendrix würde heute schließlich auch keinen Mozart, sondern eher Ligeti spielen. Punkt.
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