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JOHN KAY & STEPPENWOLF “ROCK & ROLL REBELS”
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Lang, lang war’s her. Als eine Band namens Steppenwolf die heimischen Wohnzimmer mit dem “Heavy Metal Thunder” erschütterte. Rock-Hymnen wie “Born To Be Wild” oder “The Pusher” werden noch heute gespielt, wenn irgendwo von Rock-Klassikern geredet wird. Vor zwei Jahren lagen plötzlich 2 CDs auf einem Wühltisch, von denen ich gar nicht gewusst habe, dass es sie gibt. Von der originalen Besetzung schien nur John Kay übrig geblieben sein.
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#xxx
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
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TITELVERZEICHNIS:
Give Me Life Rock & Roll Rebels Hold On (Never Give Up, Never Give In) Man On A Mission Everybody Knows You Rock Steady (I’m Rough And Ready) Replace The Face Turn Out The Lights Give Me News I Can Use Rage
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Note:
1,75 2,125 2,125 2 2,125 2 1,875 2,125 2 1,875
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Note
5:46 6:39 4:42
xxx
6:08
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Die erste Töne erklingen. 80er Rockgitarren-Sound, Keyboards im Synthie- Frack, Steppenwolf in den 80ern? Igittigitt – aber Stop !!!! Die ersten Töne von Mr. “Steppenwolf” himself kommen durchs Mikrofon. Okay, alles verziehen – das ist Steppenwolf echt! Egal, ob sich der Sound inzwischen vermodernisiert hat, Steppenwolf ist immer noch John Kaye, war es und wird es auch immer bleiben. Inzwischen wackelt mein Kopf mit dem Rhythmus, der ja gar nicht so schlecht ist, Offenheit ist angesagt, spieltechnisch ist an “Give Me Life” auch nichts auszusetzen. Ist auch okay, dass der “Rock & Roll Rebel” sich plötzlich anhört wie eine Mischung aus Toto und der Little River Band. Der Song zählt und der ist gut gelungen. Guter Stadion-Rock mit Hookline zum Mitsingen. Und wer möchte in unseren spiessigen, langweiligen Zeiten heutzutage kein Rock & Roll Rebel sein?
Noch mehr Mainstream in “Hold On (Never give Up Never Give In)” – hat er wohl geschrieben, um sich selbst zu motivieren – recht hat er, einer der Hymnen wie ”Born To Be Wild” oder “Magic Carpet Ride geschrieben hat, der darf so etwas tun. Und in der Schmuse-Kerzenlicht-Feuerzeugschwenk-Ballade ”Turn Out The Light” macht der interessierte Hörer sogar die erstaunliche Erfahrung , dass John Kaye im Alter klingt wie einst Joe Cocker und vielleicht sogar ein bisschen besser. Das wäre doch mal was, wenn die beiden ein Duett aufnehmen würden, oder? Und wie’n alter Steppenwolf hat der Joe Cocker doch schon immer ausgesehen, wenn wir ehrlich sind.
Bei “Rage” ist dann meine Geduld allerdings am Ende. Der Song hat Tempo und Rhythmik von Wham’s „Wake Me Up Bbefore You Gogo”, das mir als Song zwar damals ganz gut gefallen hat, aber nicht unbedingt das ist, was ich von Steppenwolf erwarte. Und ist der schlüssige Beweise, das auch alte Rocker im Alter milder gestimmt sind und nicht mehr ganz die brachiale Rocksau heraushängen lsssen. Und deswegen benote ich diesen letzten Song mit dem moderaten Spruch „kann man hören“.
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FAZIT:
Es sind nicht mehr die Steppenwölfe, die sie früher waren und das Attribut „Classic Rock” verdienen sie nicht mehr. Die Musik ist gut produziert, macht Laune, wirkt wie die meiste Musik aus den 80ern leicht angestaubt, aber wer Musik schätzen kann, bei der noch ein richtig gestandener Mann singt und sich nicht an Reimen wie „Rock Steady – I’m Rough And Ready“ stört, kann unbedenklich zu greifen, denn ein Mann wie John Kaye kann eigentlich gar keine schlechte Musik machen.
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Produced by John Kay, Rocket Ritchotte, Michael Wilk
Personal: John Kay (vocals, guitar) Rocket Ritchotte (guitar, vocals) Michael Wilk (bass, keyboards, programming) Ron Hurst (drums)
Veröffentlichung: 1987 (Quil Records)
TOTAL TIME: 41:33
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KAUFEMPFEHLUNG: KKKKKKKKKK (2,000)
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